Das Gymnasium - Der Schule ein Haus geben
Domizil des Evangelischen Gymnasiums am Dom zu Brandenburg ist das 1973 errichtete Schulgebäude im Domkietz 5. Dies beherbergte zu DDR-Zeiten die Theodor-Neubauer-Oberschule und in den Jahren unmittelbar nach der Wende zunächst die städtische Domgrundschule, Teile des von-Saldern-Gymnasiums, für ein Schuljahr die Franz-Ziegler-Gesamtschule und schließlich, bis Mitte 2005, die städtische Pestalozzi-Förderschule für Lernbehinderte. Gebäude und Gelände stellte die Stadt Brandenburg dankenswerter Weise langfristig zur Verfügung.
Schulträger ist nunmehr die Evangelische Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Mit dem Um- und Ausbau der Domkietzschule haben wir dem Domgymnasium einen attraktiven Ort gegeben, der Jahr um Jahr weiter entwickelt wird. Damit erhält die Stadt Brandenburt an der Havel eine zukunftsgerichtete Bildungsstätte, die das staatliche Schulangebot um ein christlich geprägtes Gymnasium bereichert. 2006 sind die ersten beiden Gymnasialklassen eingezogen, sechs Jahre später hat das Evangelische Domgymnasium die staatliche Anerkennung für beide Sekundarstufen erhalten.
Im Inneren wurde die Schule von Ende 2005 bis Anfang 2007 komplett saniert. Für die Nutzung als Ganztagsgymnasium waren besondere bauliche Veränderungen und Ergänzungen nötig. Diese betrafen vor allem die Sanitär-anlagen, die Schaffung eines neuen Eingangsbereichs, die Herrichtung des Speiseraums, die Einrichtung einer Lehrküche, die Anlage mehrerer Lehrerteamräume sowie eines Andachtsraums und den Einbau naturwissenschaftlicher und kommunikationstechnischer Unterrichtsräume.
So entstand aus dem Gebäudekomplex Typ Erfurt der DDR-Zeit eine Bildungseinrichtung mit zeitgemäßem pädagogischen Anspruch.
Als moderne zweizügige Ganztagsschule bietet sie mittlerweile 330 Schülerinnen und Schülern einen attraktiven Lern- und Lebensraum. 2010 wurde eine neue Mensa gebaut, in der die Klassen 7 bis 9 mittags gemeinsam Essen. Sie ist zugleich Aula-Raum für Konzert- und Theateraufführungen und andere Schulveranstaltungen zur Verfügung. Ein Jahr später erfolgte die Sanierung der Außenhülle, so dass das Gebäude in neuem Glanz erstrahlt. Mit der Fertigstellung einer neuen Zweifelder-Halle am Grillendamm im Jahr 2013 können die Schülerinnen und Schüler des Domgymnasiums und der Evangelischen Grundschule nunmehr ihre Sportstätte fußläufig erreichen, eine erhebliche Erleichterung nach einer zweijährigen Odyssee durch Brandenburgs Turnhallen.
Seit den großen Sanierungs- und Bauarbeiten wird nun der großzügige Schulhof zu einem parkähnlichen Schulgelände ausgestaltet. Es gibt für die Pausenphasen ein kleines Basketball- und Fußballterrain, ein Amphitheater lädt zu kleinen Theater- und Konzertvorstellungen ein, ein Blickfang für die Spaziergänger ist der Kräutergarten und Weinberg, der 2014 aufgerebt wurde. Die Sitzplätze an der Uferzone, eine Wein-Laube und das 2016 aufgebaute BUGA-Kirchenschiff werden von den Schülerinnen und Schülern an den warmen Tagen gerne genutzt zum Entspannen, aber auch zum gemeinsamen Lernen. Das Gelände bietet zudem Platz für eine mögliche Erweiterung der Schule zu einem späteren Zeitpunkt.

