In drei Fuhren à 25 Schafen brachte sie das Ehepaar Behling am Sonntagnachmittag auf unser Gelände. Zuerst waren die wolligen Vierbeiner noch etwas desorientiert. Aber dann machten sie sich schnell zielstrebig an die Arbeit. Das, was sie vorfanden, war ja auch einfach zu lecker: Neben Weidegras Luzerne noch und nöcher, Klee und Ringelblumen, Spitzwegerich und Schafgarbe und noch vieles mehr. Ein wahres Festmahl!
Geschützt durch einen Elektrozaun, der Stück um Stück versetzt wurde, grasten die vierbeinigen Helfer die Fläche in Windeseile ab, nur die zu trockenen Gräser und Pflanzenstängel ließen sie stehen. Dafür hatten sie fröhlich den Boden gelockert und gedüngt.
Im nächsten Jahr wollen wir für unser Projekt vier bis fünf Skudden von Behlings dauerhaft erwerben und mit ihnen die Pflege unserer Flächen sicherstellen. Skudden sind besonders kleine Schafe und werden seit Jahren professionell im Weinbau eingesetzt. Sie übernehmen dann die Unterstockpflege und die Entlaubungsarbeiten im Sommer, bevor die Trauben süß werden. Und durch ihr Getrampel verscheuchen sie die Wühlmäuse, von denen wir auf unserem Gelände leider reichlich haben.
Die Holzwerkstatt der 8. Klasse baut aktuell schon die mobilen Schafunterstände samt Heuraufe, die im nächsten Jahr dann zum Einsatz kommen werden.