Bretter, die die Welt bedeuten


Theater hat eine lange Tradition in Europa, nicht nur seit Schiller oder Shakespeare. Am Brandenburger Dom gab es ab dem 18. Jahrhundert bei der damaligen Ritterakademie einen eigenen Theaterraum, ein Kulissentheater. Es war die erste stehende Bühne der Stadt Brandenburg. So gibt es seit vielen Jahren auch an den beiden Evangelischen Schulen am Brandenburger Dom Theater, welches den Unterricht ergänzt, in diesen integriert wird. So bietet das Evangelische Domgymnasium seit einigen Jahren das Theaterspiel als eigenes Fach an, das ab Klasse 10 wählbar ist: Darstellendes Spiel, kurz DS. Für den Unterricht werden verschiedene Räume in und um das Schulgelände genutzt. Die Mensa ist als Theatersaal umbaubar, im Garten gibt es ein Amphitheater, Räume der Stadt Brandenburg werden genutzt oder das Theater Brandenburg in der Woche der Schultheatertage im Sommer.
Theaterspielen ist zugleich künstlerische wie auch soziale Praxis. Für das Schulfach Theater eröffnet dies die Chance, dass sich Kinder und Jugendliche spielerisch, forschend und gestaltend mit eigenen Haltungen, anderen Mitspielerinnen und Mitspielern, dem sozialen Umfeld wie auch mit Kunst, Musik, Literatur, Geschichte und anderem mehr auseinandersetzen können. (aus https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/rlp-online/c-faecher/theater/kompetenzentwicklung/ )
Der Unterricht im Fach DS orientiert sich am Rahmenplan „Darstellen und Gestalten“ des Landes Brandenburg für die Sek. I+II. Theater ist ein Fach, welches viele andere Fächer in sich aufnimmt und viel mit Haltung zu tun hat, geistiger und körperlicher Art.In einem komplexen Erarbeitungsprozess erproben und erlernen sie (die Schüler) nicht zuletzt Demokratiefähigkeit. Sie üben sich beispielsweise in einem genauen sprachlichen Ausdruck, befragen Haltungen, Handlungsmuster und gesellschaftliche Strukturen und erschließen sich im besten Fall neue Wege des Umgangs mit sich selbst, anderen Menschen und mit Situationen. (ebd.)
Was bedeutet Theaterspiel für junge Menschen? Im Vordergrund steht der Spaß am Spielen, am Ausprobieren von verschiedenen Rollen, am Begreifen von menschlichem Handeln durch Einfühlung in andere Charaktere und am Erleben der eigenen Wirkung auf andere. Um es jedoch zu einer gelungenen Aufführung kommen zu lassen, wird ein schwieriger Prozess durchlaufen: Die Eigen- und Fremdwahrnehmung wird dauerhaft gespiegelt, an Körperhaltungen gearbeitet, Stimme und Körper werden als Werkzeug erfahren, die man bewusst einsetzen kann, Disziplin zum Zuhören, exaktem Einsatz von Sprechen und Handlung wird trainiert, Texte bearbeitet, erstellt und gelernt. Der Raum wird bewusst genutzt, Tempi in der Bewegung und im Sprechen ausprobiert, Licht-, Video- und Musikeinsätze aufeinander abgestimmt, Choreografien eingebaut sowie Kostüme und Requisiten überlegt, gesucht und ausprobiert.
In der Mitte gibt es immer ein Tief, nach vielem Stress am Ende ein Hoch und einen Moment der absoluten Euphorie: Die Premiere. Der Applaus. Jeder wird zu einem Star...
Die Bretter bedeuten für diesen Moment alles für die Schüler. Man wurde zum Team und hat Hürden überwunden. Man ist stolz auf sich und das Ergebnis.
A.Großklaus (Fachbereich DS)
Leben und reden lassen - ein Theaterabend des DS-Kurses Jahrgang 12


Szenen, Solos, Choreografien und Performances zum Abitur, dem Leben danach- damals und heute
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern, es schien zu befremdlich was da diese modernen Gruppen machten. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Familie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.
Man möchte ja in diesem Alter um jeden Preis cool sein, nicht über negative Gefühle oder Ängste in der Gruppe reden, schon gar nicht vor einem Lehrer. Durch die Verfremdung an den eigenen Texten, die Einbettung in eine Choreografie mit anderen Spielern auf der Bühne und den Einsatz von Musik konnten letztendlich alle das zeigen, was sie bewegt insofern sie wollten. Jeder Schüler bekam mehrere Male die Chance, sein Solo allein vor mir zu zeigen und in der Gruppe. Das Feedback war nicht immer leicht zu ertragen, die Annahme dessen jedoch umso fruchtbarer.
Ich möchte den Schülern dieses Kurses an dieser Stelle danken, dass sie sich geöffnet haben und wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihr Leben danach. Macht was aus eurem einem wilden kostbaren Leben- seid frei! (Anja Großklaus)
Zuschauerreaktionen:
„Das Stück hat mir sehr gut gefallen… Es war kein typisches Stück mit fiktiver Handlung, sondern es wirkte auf einer anderen Ebene. Es war tiefgründig und hat den Zuschauer sofort zum Nachdenken angeregt aufgrund der aktuellen Themen und es war ansprechend für mehrere Generationen. Im Wechsel gab es Performances und Monologe, …die durch einen roten Faden miteinander verbunden waren. Zuerst begann es sehr persönlich mit dem Ende der Schulzeit und dem Abitur und wurde dann allgemeiner hinsichtlich Fragen im Leben von Familienmitgliedern oder Menschen der älteren Generationen, auch in Bezug auf ihre Vergangenheit in der DDR oder der Wendezeit.“ (Schülerin, JG 11)
„Die Schauspieler wendeten sich während des Stückes gelegentlich dem Publikum zu, als würden sei sie direkt ansprechen. Durch das Gefühl… konnte man eine bessere Beziehung zu den Rollen aufbauen und sich stärker in sie hineinversetzen…Die Szenen waren thematisch miteinander verbunden, was auch gut durch die Musik während der Wechsel unterstützt wurde.“ (Schülerin, JG 10)
„Ein Mädchen… sprach in ihrem Solo über ihre gemischten Gefühle wegen des Stresses in der Schule und den Erwartungen ihrer Eltern. Sie beschrieb den Druck und die Unsicherheit während ihr im Lauf des Solos Tränen kamen…Während ihres Solos kam ein bedrückendes Gefühl in mir auf, da ich mich in die Situation …hineinversetzen konnte. (Schülerin, JG 10) „Während des Monologs wurde im Hintergrund pantomimisch dargestellt, was sie erzählte. Dies verstärkte den Ausdruck…“ (Schülerin, JG 11)
Die Schüler des DS Kurses Jahrgang 12 haben sich ein halbes Jahr mit modernen Theaterformen beschäftigt: Biografisches Theater und Performance. Beide Formen beziehen das Publikum mit ein, direkt oder indirekt und legen großen Wert auf authentische Texte, die zumeist von den Spielern selbst stammen. Dabei sind Gruppen wie SheShePop oder Gobsquad als Vorbild genommen worden, Menschen auf der Straße oder in der Familie befragt worden zu Fragen der Digitalisierung, der DDR oder dem Leben an sich und Szenen zum Leben zur Zeit des Abiturs und danach improvisiert worden.
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern, es schien zu befremdlich was da diese modernen Gruppen machten. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Familie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.
Man möchte ja in diesem Alter um jeden Preis cool sein, nicht über negative Gefühle oder Ängste in der Gruppe reden, schon gar nicht vor einem Lehrer. Durch die Verfremdung an den eigenen Texten, die Einbettung in eine Choreografie mit anderen Spielern auf der Bühne und den Einsatz von Musik konnten letztendlich alle das zeigen, was sie bewegt insofern sie wollten. Jeder Schüler bekam mehrere Male die Chance, sein Solo allein vor mir zu zeigen und in der Gruppe. Das Feedback war nicht immer leicht zu ertragen, die Annahme dessen jedoch umso fruchtbarer.
Ich möchte den Schülern dieses Kurses an dieser Stelle danken, dass sie sich geöffnet haben und wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihr Leben danach. Macht was aus eurem einem wilden kostbaren Leben- seid frei!
Die Schüler des DS Kurses Jahrgang 12 haben sich ein halbes Jahr mit modernen Theaterformen beschäftigt: Biografisches Theater und Performance. Beide Formen beziehen das Publikum mit ein, direkt oder indirekt und legen großen Wert auf authentische Texte, die zumeist von den Spielern selbst stammen. Dabei sind Gruppen wie SheShePop oder Gobsquad als Vorbild genommen worden, Menschen auf der Straße oder in der Familie befragt worden zu Fragen der Digitalisierung, der DDR oder dem Leben an sich und Szenen zum Leben zur Zeit des Abiturs und danach improvisiert worden.
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern, es schien zu befremdlich was da diese modernen Gruppen machten. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Fa
Die Schüler des DS Kurses Jahrgang 12 haben sich ein halbes Jahr mit modernen Theaterformen beschäftigt: Biografisches Theater und Performance. Beide Formen beziehen das Publikum mit ein, direkt oder indirekt und legen großen Wert auf authentische Texte, die zumeist von den Spielern selbst stammen. Dabei sind Gruppen wie SheShePop oder Gobsquad als Vorbild genommen worden, Menschen auf der Straße oder in der Familie befragt worden zu Fragen der Digitalisierung, der DDR oder dem Leben an sich und Szenen zum Leben zur Zeit des Abiturs und danach improvisiert worden.
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern, es schien zu befremdlich was da diese modernen Gruppen machten. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Familie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.
Man möchte ja in diesem Alter um jeden Preis cool sein, nicht über negative Gefühle oder Ängste in der Gruppe reden, schon gar nicht vor einem Lehrer. Durch die Verfremdung an den eigenen Texten, die Einbettung in eine Choreografie mit anderen Spielern auf der Bühne und den Einsatz von Musik konnten letztendlich alle das zeigen, was sie bewegt insofern sie wollten. Jeder Schüler bekam mehrere Male die Chance, sein Solo allein vor mir zu zeigen und in der Gruppe. Das Feedback war nicht immer leicht zu ertragen, die Annahme dessen jedoch umso fruchtbarer.
Ich möchte den Schülern dieses Kurses an dieser Stelle danken, dass sie sich geöffnet haben und wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihr Leben danach. Macht was aus eurem einem wilden kostbaren Leben- seid fre
Die Schüler des DS Kurses Jahrgang 12 haben sich ein halbes Jahr mit modernen Theaterformen beschäftigt: Biografisches Theater und Performance. Beide Formen beziehen das Publikum mit ein, direkt oder indirekt und legen großen Wert auf authentische Texte, die zumeist von den Spielern selbst stammen. Dabei sind Gruppen wie SheShePop oder Gobsquad als Vorbild genommen worden, Menschen auf der Straße oder in der Familie befragt worden zu Fragen der Digitalisierung, der DDR oder dem Leben an sich und Szenen zum Leben zur Zeit des Abiturs und danach improvisiert worden.
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern, es schien zu befremdlich was da diese modernen Gruppen machten. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Famil„Das Stück hat mir sehr gut gefallen… Es war kein typisches Stück mit fiktiver Handlung, sondern es wirkte auf einer anderen Ebene. Es war tiefgründig und hat den Zuschauer sofort zum Nachdenken angeregt aufgrund der aktuellen Themen und es war ansprechend für mehrere Generationen. Im Wechsel gab es Performances und Monologe, …die durch einen roten Faden miteinander verbunden waren. Zuerst begann es sehr persönlich mit dem Ende der Schulzeit und dem Abitur und wurde dann allgemeiner hinsichtlich Fragen im Leben von Familienmitgliedern oder Menschen der älteren Generationen, auch in Bezug auf ihre Vergangenheit in der DDR oder der Wendezeit.“ (Schülerin, JG 11)
„Die Schauspieler wendeten sich während des Stückes gelegentlich dem Publikum zu, als würden sei sie direkt ansprechen. Durch das Gefühl… konnte man eine bessere Beziehung zu den Rollen aufbauen und sich stärker in sie hineinversetzen…Die Szenen waren thematisch miteinander verbunden, was auch gut durch die Musik während der Wechsel unterstützt wurde.“ (Schülerin, JG 10)
„Ein Mädchen… sprach in ihrem Solo über ihre gemischten Gefühle wegen des Stresses in der Schule und den Erwartungen ihrer Eltern. Sie beschrieb den Druck und die Unsicherheit während ihr im Lauf des Solos Tränen kamen…Während ihres Solos kam ein bedrückendes Gefühl in mir auf, da ich mich in die Situation …hineinversetzen konnte. (Schülerin, JG 10) „Während des Monologs wurde im Hintergrund pantomimisch dargestellt, was sie erzählte. Dies verstärkte den Ausdruck…“ (Schülerin, JG 11)
„Die Schüler des DS Kurses Jahrgang 12 haben sich ein halbes Jahr mit modernen Theaterformen beschäftigt: Biografisches Theater und Performance. Beide Formen beziehen das Publikum mit ein, direkt oder indirekt und legen großen Wert auf authentische Texte, die zumeist von den Spielern selbst stammen….
Anfänglich gab es große Berührungsängste bei einigen Schülern… Nach und nach zeigte sich jedoch, dass hier sehr persönliche Seiten bei den Schülern zum Vorschein kamen, Seiten, die man sonst im Unterricht nicht so gesehen hätte. Der Applaus in der Gruppe oder ein Moment der Stille, auch Tränen bei manchen Spielern nach ihrem Solo machten deutlich, wie stark diese Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen zum Abitur, zu den älteren Generationen in der Familie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.“ (A. Großklaus)
ie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.
Man möchte ja in diesem Alter um jeden Preis cool sein, nicht über negative Gefühle oder Ängste in der Gruppe reden, schon gar nicht vor einem Lehrer. Durch die Verfremdung an den eigenen Texten, die Einbettung in eine Choreografie mit anderen Spielern auf der Bühne und den Einsatz von Musik konnten letztendlich alle das zeigen, was sie bewegt insofern sie wollten. Jeder Schüler bekam mehrere Male die Chance, sein Solo allein vor mir zu zeigen und in der Gruppe. Das Feedback war nicht immer leicht zu ertragen, die Annahme dessen jedoch umso fruchtbarer.
Ich möchte den Schülern dieses Kurses an dieser Stelle danken, dass sie sich geöffnet haben und wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihr Leben danach. Macht was aus eurem einem wilden kostbaren Leben- seid frei!
milie, zu den Ängsten vor dem Leben danach auf die jungen Menschen wirkte.
Man möchte ja in diesem Alter um jeden Preis cool sein, nicht über negative Gefühle oder Ängste in der Gruppe reden, schon gar nicht vor einem Lehrer. Durch die Verfremdung an den eigenen Texten, die Einbettung in eine Choreografie mit anderen Spielern auf der Bühne und den Einsatz von Musik konnten letztendlich alle das zeigen, was sie bewegt insofern sie wollten. Jeder Schüler bekam mehrere Male die Chance, sein Solo allein vor mir zu zeigen und in der Gruppe. Das Feedback war nicht immer leicht zu ertragen, die Annahme dessen jedoch umso fruchtbarer.
Ich möchte den Schülern dieses Kurses an dieser Stelle danken, dass sie sich geöffnet haben und wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihr Leben danach. Macht was aus eurem einem wilden kostbaren Leben- seid frei!